Ardbeg Kelpie (2017)

Name Ardbeg Kelpie Single Malt Whisky Ardbeg Kelpie, 2017
Alter ca. 10 Jahre (ca. 2006 bekam Ardbeg die Fässer…)
Alkohol 46 %
Abfüller Ardbeg
Lagerung Schwarzmeer-Eichenholz (unter anderem)
Sonstiges Nicht kühlgefiltert, kein Farbstoff
Region Islay
Kategorie Lustigmacher

Farbe Zwischen Stroh und Gold
Geruch Frisch geschlagenes Nadelholz, Karamellsüße, salziger Rauch überdeckt dann erstmal den Anfang, dahinter und danach ein paar reife Orangen, Pferdestall, Algen am Strand, der Rauch wird schärfer-bissiger, mehr Stall, ein unscheinbares BBQ, junge Zitrusaromen
Geschmack Rauch, Malz, Salz, prickelnd, Lakritz, leicht süßer Honig, derbes Holz (wenn auch nicht bitter), etwas Schärfe, Ingwer, Salz, erloschenes Lagerfeuer, ein wenig Menthol
Finish Mittellang, salzige Nüsse, sanfter Rauch, Salz und leichte Schärfe, mehr Menthol, Getreide/Brot, deutliche fruchtige Bitterkeit, ein wenig Kaffee dazu, gut flambierte Crème brûlée, recht frisch

Aromen Frucht Getreide Süße Holz Würze Alkohol Rauch

Mein Fazit 45% der für diese Abfüllung verwendeten Fässer sind aus europäischer Eiche und wurden vor etwa 11 Jahren in der Nähe des Schwarzen Meeres gefertigt, sagt Dr. Bill. Der Rest kommt aus Fässern, die für den 10yo Standard gedacht waren – sonst wäre das Destillat aus der europäischen Eiche nicht genießbar gewesen. So weit der Blick hinter die Kulissen. Auf der Bühne gibt es daraufhin ein ganz schönes Spektakel. Rauch und Salz betören alle Sinne. Die Nase wird zudem von etwas Moderigem heimgesucht, im Mund schlägt Holz gnadenlos zu. Alles sehr direkt, sehr präsent, sehr dominant. Es gibt kaum Platz für Finessen, die Geschichte des Ungeheuers wird mit sehr großen Armbewegungen erzählt – was aber mittlerweile (leider leider) typisch für die Brennerei und das Marketing des Konzerns dahinter ist. Und nicht nur deswegen gefällt mir der Whisky wesentlich besser als die Geschichte dahinter.

Schreib, was du zum Thema denkst.