| Name |
Edradour |
| Alter |
10 Jahre |
| Alkohol |
40 % |
| Abfüller |
Edradour |
| Lagerung |
Oloroso Sherryfässer, Bourbonfässer |
| Sonstiges |
Kühlgefiltert, keine Farbstoffe |
| Region |
Highlands |
| Kategorie |
Handwerkskunst |
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| Farbe |
Kupferner Bernstein |
| Geruch |
Holz(harz), Malz, reife dunkle Früchte, Vanille, Zitrus, Toffee, irgendwie leicht rauchig, Gummibärchen, Weißbrot, Plastik, sehr intensiv |
| Geschmack |
Cremig und weich zu Beginn, vielleicht ein wenig wässrig, dann fruchtig-malzige Aromen, etwas Bitterkeit, geht über in leichte Adstringenz und Pfeffer |
| Finish |
Mittellang, geröstetes Malz, ein wenig Fruchtsüße vom Sherry, leichte Kaffeenoten und Andeutungen von Haselnüssen, entwickelt viel Pfeffer und Eukalyptus, untermalt von einem fruchtigen Ton |
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| Im Detail |
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Intensive aber nicht dominierende Frucht kommt aus den Sherryfässern |
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Kann sich leider im Mund nicht ganz zurückhalten |
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Das Malz ist ähnlich wie die Frucht, intensiv aber gut angepasst |
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Der Sherry macht ihn auch etwas süßlich, aber nicht viel |
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Schon ein paar Holzaromen in der Nase, dann noch wenige im Abgang |
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In der Nase ungewöhnlich, im Mund nicht vorhanden, im Abgang intensiv |
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Es schwebte ein klein wenig Rauch in die Nase |
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| Mein Urteil |
Das ist ein 10-jähriger? Und mit nur 40%? Als sogenannter Standardwhisky einer angesehenen Brennerei? Wow, Hut ab, da versteht jemand sein Handwerk! Ich hatte diese Abfüllung seit längerem nicht mehr im Glas und sie schon fast vergessen, muss nun aber sagen, dass ich positiv überrascht bin. Kraft, Harmonie, ungewöhnliche Würznoten, nicht allzu viel betörender Sherry, ein imposanter Abgang und nur ein paar Punktabzüge für das kleine Geschmacksloch im Mund. Trotz des Preises ist das wegen der Intensität nicht unbedingt ein Anfängerwhisky, aber wenn man sich nach ein paar milden Versuchstropfen etwas mehr zutraut, dann könnte das eine gelungene Erweiterung des Repertoires sein. |
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Sehr schöne Rezension! Wir hatten den 10-jährigen auch bei der Destillerie-Tour von Edradour im Glas. Trotz der ganzen Show drumherum (parallel zum Tasting liefen ein Image-Film und eine Lichtshow) haben auch wir diesen Whisky als außergewöhnlich in Erinnerung. Beim Blick ins sehr traditionell wirkende Fasslager wurde auch klar warum: Hier wird wirklich viel mit verschiedenen Fässern experimentiert, teilweise gab es nur wenige Fässer von einer Sorte. Definitiv auch einen Schluck wert ist auch die Ballechin-Serie von Edradour, die schön rauchig daherkommt und mit ganz verschiedenen Finishings abgerundet ist. Der Ballechin Port war unser Favorit – ohne dass wir behaupten könnten, alle probiert zu haben (es gibt glaube ich sechs verschiedene). 😉
Viele Grüße
Lukas
Mojn Lukas,
Danke! Ja, Edradour ist schon was besonderes. Machen richtig feine Finish-Sachen. Aber der 10yo soll sich im Laufe der Jahre verändert haben. Die heutigen Abfüllungen sollen mehr Sherryaromen haben als der, den ich gestern probiert habe. Müsste mal den Vergleich wagen…
Und was die Tour angeht, die scheint sich weder von der Struktur noch von der Schnelligkeit in den letzten 8 Jahren verändert zu haben. Naja, Hauptsache die Whiskys schmecken nach mehr Geduld 😉
Gruß, Stefan