Whisky-Mythen, aufgeklärt

Bowmore Washback

Ach, was ranken sich im vermeintlichen Allgemeinwissen über Whisky doch Mythen. Damit meine ich natürlich nicht die im mystischen Verstand des Wortes. Es sind eher solche, die in der Öffentlichkeit über das Lebenswasser immer wieder verbreitet wurden und werden, bei näherer Betrachtung jedoch allenfalls als Vorurteil oder als Unwahrheit angesehen werden können. Nur weil Aussagen oft genug wiederholt werden, steigert das bekanntlich nicht deren Wahrheitsgehalt. Was ist also wirklich dran an den Mythen um das Lebenswasser? Was ist wahr, was ist falsch? Im Folgenden die Wahrheit zu den 10 wohl beliebtesten Whisky-Mythen.

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Torabhaig – a Gaelic whisky

Torabhaig Distillery Gaelic Whisky Skye

Auf der schottischen Insel Skye sind Whiskybrennereien stark unterrepräsentiert. Das soll sich durch die Errichtung der Torabhaig Distillery nun aber ändern. Die bisher einzige Brennerei auf der Isle of Skye, Talisker, bekommt also einen Nachbarn. Am Sound of Sleat im Südosten der Insel soll der erste Destillerieneubau seit dem Jahr 1831 auf der Cnoc Farm mit Blick über die Cnoc Bay entstehen. Die landschaftlich unglaublich schöne, aber etwas abgelegene Isle of Skye würde durch eine zweite Brennerei sicherlich auch für Touristen weiter an Attraktivität gewinnen.

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Cotswolds – Distillery im Herzen Englands

Cotswolds Distillery Logo

Auch in England scheint der Whiskyboom angekommen zu sein, betrachtet man die steigende Zahl von Whiskybrennereien im Lande. Inklusive der sich noch in Planung oder Bau befindlichen Destillerien sollte England nun auch auf ein knappes Dutzend Brennereien kommen. In den Cotswolds, der Gegend, die auch als das Herz Englands bezeichnet wird, erfüllt sich Daniel Szor, ein Londoner aus der Finanzbranche, der sich vor ein paar Jahren in den Cotswolds niedergelassen hat, zur Zeit seinen Traum. Er baut sich ’seine‘ eigene Destillerie und kann bald ’seinen‘ eigenen Whisky brennen. In einem Interview mit dem Whisky-Journal beschreiben Daniel und der Head Distiller der Cotswolds Distillery, Alex Davies, die Hintergründe und Ziele des Projektes. Zunächst aber noch ein paar allgemeine Informationen über die neue Brennerei.

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Wasser mit Whisky

Whisky und Wasser

Wer jetzt denkt, er liest nicht richtig, der irrt. Der Titel des Beitrages passt genau so, wie er dort steht. Ich möchte heute weniger über Whisky mit Wasser schreiben, eher über Wasser mit Whisky. Zugegeben, das könnte ein Thema für eingefleischtere Whiskygenießer werden, aber ich finde es interessant genug, ein paar Worte darüber zu verlieren. Doch worum geht es? Normalerweise gibt man ein paar Tropfen Wasser in einen Whisky, um den Alkoholgehalt zu reduzieren oder um Aromen freizusetzen. Normalerweise. Ich habe das ganze umgedreht und nur ein paar Tropfen Whisky ins Wasserglas gegeben. Mit teilweise erstaunlichen Folgen.

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Milch und Honig in Israel

Milk and Honey Distillery logo

‚Was in Schweden, Indien und Taiwan möglich ist, soll doch hier auch klappen können‘, dachten sich vor einiger Zeit 6 Whiskyfans in einer Bar in Tel Aviv. Wie so oft entstand also auch in Israel aus einer Schnapsidee die Idee Whisky zu brennen. Die Gründer der Milk & Honey Distillery sind sich aber sicher, dass das Interesse an Whisky im Heiligen Land groß genug ist, um traditionell hergestellten Single Malt Whisky dort erfolgreich vertreiben zu können. Somit wird bald wohl eine weitere Brennerei auf der Whiskyweltkarte auftauchen. Bis Milch und Honig zum ersten Mal fließen (und genossen werden können), gibt es allerdings noch einiges zu tun. Die Planungen scheinen aber soweit abgeschlossen zu sein.

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NAS – Nicht Alles Saufen!

NAS Abfüllung Talisker Storm

Entschuldigt bitte die wenig vornehme Überschrift. Ich glaube aber, dass diese Übersetzung der Abkürzung ‚NAS‘ (eigentlich ‚No Age Statement‘) meine Sicht der Dinge ziemlich gut widerspiegelt. No Age Statement Whiskys, also Whiskyabfüllungen ohne Angabe zur Lagerungszeit auf der Flasche, sind zumindest bei den schottischen Herstellern von Whisky so populär wie zuletzt vor 50 Jahren. Viele in der Branche, insbesondere erfahrene Kunden, halten diesen Trend allerdings für problematisch. Manche sehen darin ’nur‘ einen Betrug am Kunden in Sachen Geschmack, andere fürchten gar, dass hieran die gesamte Whiskybranche zu Grunde gehen wird.

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Das gewisse Extra an Geschmack

Whisky mit extra Geschmack von Honig und Schwarzkirsche

Whisky hat seinen ganz eigenen Geschmack. Manchmal ist er rauchig, manchmal ist er fruchtig, meistens ist es eine Mischung aus allen möglichen Aromen. Und gerade diese Vielfalt macht den Whisky so interessant. Hat man dazu noch einen Single Malt Whisky aus Schottland im Glas, kann man sicher sein, dass man nur Aromen präsentiert bekommt, die aus Destillation und Lagerung stammen. Es gibt keinerlei Zusatzstoffe, die den Geschmack beeinflussen würden. Teile der Whiskyindustrie bieten nun allerdings immer häufiger Spirituosen basierend auf Whisky an, die das gewisse Geschmacksextra durch künstlich zugesetzte Aromen erhalten. Allen voran Whiskyliköre mit Aromen von Honig, Zimt oder Schwarzkirschen.

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Frauen in der Whiskywelt

Bessie Williamson Distillery Manager Laphroaig

Sie sind zwar eher rar gesät, aber es gibt sie durchaus: Frauen in der Whiskywelt. Egal, ob man nun in die Besitzbücher von Destillerien schaut, in die Produktion des Wassers des Lebens, hinter die Namen unabhängiger Abfüller, in das Impressum diverser Blogs oder in die Räume von Whiskymessen, Whisky ist keinesfalls länger etwas, das uns die Wild West Filme der 60er Jahre noch beigebracht haben. Statt Statussymbol harter Cowboys (und vereinzelter Cowgirls) ist Whisky, insbesondere Single Malt, heute eine Sache des guten Geschmacks geworden. Und dieser sprach, spricht und wird hoffentlich noch viele Frauen ansprechen.

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Whiskywelten: Australien

fahne landkarte australien

Denkt man an ‚Down Under‚, also an Australien und meinetwegen auch noch an Neuseeland, so kommen einem Kängurus und Kiwis, Wüste, wunderschöne Landschaften und Waldbrände, Aborigines, Rugby und dummerweise auch Fosters in den Sinn. Mir zusätzlich noch eine dänische Kronprinzessin. Aber Whisky? Wohl eher weniger. Doch gibt es etliche Destillerien auf der anderen Seite der Erde, die Whisky produzieren – dazu noch einige sehr gute. Zu nennen sind hier sicher Lark, Sullivan’s Cove und Bakery Hill. Und es gibt ein paar, die zur Zeit noch an ihrem ersten echten Single Malt Whisky arbeiten. Australien ist also doch eine (kleine) Whiskywelt.

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Whisky und Golf bei Kingsbarns

Kingsbarns Distillery Logo

Warum nicht, Whisky und Golf passen doch für schottische Verhältnisse mehr als gut zusammen? Wenn die Spieler sich nach einer erfolgreichen Runde am 19. Loch treffen, gibt es doch wohl nichts schöneres, als den Tag mit einem richtig leckeren Dram ausklingen zu lassen. Nur wenn dann die nächstgelegene Destillerie von einem der bekanntesten Golfclubs Schottlands, dem ‚Royal & Ancient Golf Club Of St. Andrews‚, in einem sonst von Destillerien gespickten Land mehr als eine Autostunde entfernt liegt, dann ist was faul im Staate Schottland. Genau das scheinen sich auch die Väter der Kingsbarns Distillery im Kingdom of Fife gedacht zu haben. Hier in den schottischen Lowlands entsteht zur Zeit eine der vielleicht schönsten neuen Brennereien Schottlands.

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