Loch Lomond 44yo (1966)

Name Loch Lomond Single Malt Whisky Loch Lomond 44yo, 1966
Alter 44 Jahre (1966/2011)
Alkohol 40 %
Abfüller Loch Lomond
Lagerung Eichenholzfässer
Sonstiges Kühlgefiltert, kein Farbstoff
Region Highlands
Kategorie Lustigmacher

Farbe Heller Southern Comfort
Geruch Fruchtig, reife süßliche Früchte (Orange, Galiamelone, etwas Banane), untermalt von milder Würze (Karamell, etwas Vanille, Soya), trockenes Holz, saurer Apfel, Bienenwachs, Gurke und rote Paprika (oder gar Chili?), mehr Holz und weniger Frucht, Schuhpolitur, etwas Senf und Essiggurkenwasser, auch ein paar Blümchen, mehr Vanille aber auch mehr Säure
Geschmack Fruchtig, kurzer süßer Start aber dann bissiger als in der Nase durch bitterere Früchte, leicht brennend, etwas sirupsüß an der Zungenspitze, Spuren von starkem Kaffee und Ingwer, Bitterkeit geht über in schwarzen Tee
Finish Mittellang, geht fruchtig-bitter und säuerlich weiter, dann gut geröstetes Malz, etwas Karamell, Kaffee, Paranuss, wieder schwarzer Tee, später trockener und angenehmer in seiner Bitterkeit

Aromen Frucht Getreide Süße Holz Würze Alkohol Rauch

Mein Fazit Hätte ich hier blind trinken müssen, wäre ich wohl kaum auf die Idee gekommen, dass sich 44 Jahre Eichenholzlagerung im Glas befunden haben. Wahrscheinlich hätte ich mir beim Riechen nach den ersten paar Minuten Monotonie gar nicht die Zeit zum Entdecken genommen. Aber gerade hier kommt man mit der Zeit auf seine Kosten, weil sich viele und ungewöhnliche Gerüche tummeln. Die Aromen in Mund und Abgang sind hingegen leicht mit denen eines viel jüngeren Single Malts aus einem frischen Eichenfass zu verwechseln und dazu – mit dem Wissen um das Alter dieses Drams – weder abwechslungsreich noch überzeugend. Hätte man doch nur etwas mehr Alkohol in der Flasche gelassen… nur ein paar Prozente mehr, was die Fässer nach 44 Jahren eben noch so hergeben konnten. Es hätte den Dram vielleicht über die Nase hinaus getragen.

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