Whiskyreise – Teil 7: Stirling und nach Hause

Schottlands Landkarte in Nationalfarben

Der Morgen unseres letzten Tages begann standesgemäß mit einmal Full Scottish auf dem Frühstücksteller. Ich tauschte mit Klaus sein Haggis mit meinen Zwiebelringen. Win-win. Dieses Frühstück war ein weiterer, klarer Pluspunkt des Friars Wynd, zusammen mit dem netten Personal.

Ich fragte Martin und Klaus in einer Kaupause, ob sie denn lieber Stirling Castle oder die Deanston Brennerei am Vormittag besuchen wollten. Zeit war leider nur für eins von beiden.

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Whiskyreise – Teil 6: Trossachs

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Dass ich den Wecker am Morgen wegen der Ohrenstöpsel nicht hörte, machte nichts. Klaus wurde davon wach, hörte mit dem Schnarchen auf und die plötzliche Ruhe muss mich auch geweckt haben. Beim (Haggis-freien) Frühstück war es etwas voller, weil wir etwas früher dran waren als am Tag zuvor. Wir aßen gemütlich auf, packten unsere Sachen und fuhren auf Klaus‘ Bitte hin erst einmal die A85 wieder ein Stück nach Oban. Eisenbahnen fotografieren. Es gab in Tyndrum nämlich zwei Bahnstrecken bzw. Bahnhöfe, Tyndrum Lower in Richtung Westen und Tyndrum Upper nach Norden. So grob gesprochen. Den Nordzug hatte Klaus am Vortag schon gesehen, den Westzug gab es also heute. Ich könnte aber schwören, dass es die gleichen Züge waren…

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Whiskyreise – Teil 5: Glencoe

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Das Wetter änderte sich am Freitag leider nicht. Es war nach wie vor sehr diesig und leicht regnerisch. Schade, denn ich wollte den beiden gerne Oban von seiner besten Seite zeigen, mit leckerem Mittagessen am Hafen, und danach ein wenig wandern gehen. Für den Rest des Tages war dann Entspannung angesagt.

Also planten wir etwas um. Am Vorabend hatten wir schon verabredet, dass wir ein wenig länger schlafen wollten. Klaus schnappte sich nach dem Spätstück noch kurz das Auto und fuhr die A82 ein paar Meilen nach Norden, von wo wir gekommen waren.

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Whiskyreise – Teil 4: Küsten und Löcher

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Der Donnerstag fing ein wenig später an als der Tag zuvor, weil Klaus ja erst noch joggen wollte. Als wir wie vereinbart bei ihm anklopften, öffnete er die Tür in verschwitztem Trainingszeugs. Ungewollt war er 3 km weiter gelaufen als geplant und darum später wieder am Highlander Inn angekommen. Also wollte er erst duschen und sich umziehen. War wohl auch besser so. Martin und ich gingen schon mal Müsli essen, bevor wir alle 3 zum traditionellen Teil des Frühstücks mit Haggis & Co. übergingen.

Das Wetter war leider ein wenig schottischer als zuvor und Nieselregen begleitete uns den ganzen Tag. Die Route führte uns über Rothes mit Besuchen der Brennereien von Glenrothes, Glen Grant (mit Tour) und Speyburn weiter nach Elgin.

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Whiskyreise – Teil 3: Speyside

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Tag 4 unserer Reise durch Schottland begann nach einer ruhigen Nacht im Highlander Inn in der Speyside. Genauer gesagt mit einem Full Scottish Breakfast. An so etwas Handfestes am Morgen könnte man sich schon gewöhnen. Aber das war auch genau das, was wir für diesen Tag brauchten – eine solide Grundlage. Es stand einiges auf dem Programm und da das Wetter mitspielte, konnte das ein richtig schöner Tag werden. Zuerst wollte ich mit den Jungs an der Craigellachie Distillery vorbei rauf zur Speyside Cooperage gehen und von dort aus wieder runter an die Spey nach Charlestown bzw. Aberlour. Eine Tour durch die Brennerei hatte ich nicht geplant, da deren Anfangszeiten überhaupt nicht für uns passten.

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Whiskyreise – Teil 2: Ostküste

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Die Fahrt von Edinburgh nach Craigellachie im Herzen der Speyside führte uns auf ausdrücklichen Wunsch von Martin zunächst einmal zum weltbekannten Golfclub in St. Andrews. Um zu Hause zeigen zu können, dass er in St. Andrews Golf gespielt hatte, quatschte Martin einfach ein paar Golfer an, die sich noch auf ihre Runde vorbereiteten, ob sie ihm nicht kurz einen Ball und einen Schläger leihen könnten. Ein Japaner willigte ein, Martin stand am Abschlag und tat so als ob er einen ersten Ball schlagen würde. Ich habe jede Menge Fotos von ihm in allen Stellungen gemacht, der Japaner hat sich wohl nur gewundert, aber Martin war glücklich.

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Whiskyreise – Teil 1: Edinburgh

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Was gibt es schöneres als Haggis zum Frühstück, Haggis zum Mittag und Haggis am Abend? Ja, genau, einen guten Single Malt dazu. Oder zwei. Drei Jahre nach der tollen Tour zum Feis Ile wurde es langsam höchste Zeit für eine nächste Whiskyreise. Diesmal ging es eine Woche rund durch die Highlands mit Anfang und Ende in Edinburgh.

Die Tour sollte uns 2 Tage in Edinburgh bieten, 2 Tage Speyside, 2 Tage Glencoe und ein letzter Tag in Stirling, angereichert mit Abstechern in die näher gelegene Gegend rund um unsere Nachtquartiere. Die grobe Planung stand Anfang des Jahres, danach wurde noch ein wenig an den Details gefeilt. Brennereibesuche, Wanderungen, Schlösser und Burgen, mehr Brennereien, Städte und Landschaften, Highland Games, you name it…

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Whiskyreise – Teil 10: Tarbert, Glasgow

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Die Nacht wurde dann doch ein wenig kürzer als von mir benötigt, unser Wecker in der Nachbarkabine und der Generator wurden wieder mal recht früh aktiv. Aber was half es, ich musste schließlich noch meine Sachen zusammenpacken und das letzte Frühstück wollte ausgiebig und in Ruhe genossen werden. Auf dem Hinflug hatte ich eine Flasche Whisky im Gepäck und noch 3,5 kg Luft bis zu den 20 kg, was ungefähr dem Gewicht von 2 zusätzlichen Flaschen entspricht. Für den Rückflug waren es viereinhalb Flaschen sowie jede Menge Kleinzeugs, das ich verstauen musste. Also kamen Gläser, diverse Sampleflaschen und mein Krimi erstmal ins Handgepäck. Das half. Eine Kofferwaage zeigte mir am Ende freundliche 19,7 kg.

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Whiskyreise – Teil 9: Ardbeg, die Dritte

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Nachdem wir in den vergangenen Tagen ja schon einiges erlebt und alle Brennereien gesehen hatten, wollten wir zum Abschluss unserer Reise Ardbeg an deren Open Day noch einen Besuch abstatten. Mit standesgemäßem Auftreten auf der „Flying Dutchman„, die sich unter vollen Segeln dem Pier von Ardbeg nähert. Nach dem Frühstück sollte es von Port Ellen aus in Richtung Osten losgehen. Das Ablegen gestaltete sich jedoch ein wenig schwieriger als erwartet, weil der Wind das Schiff immer wieder gegen das Pier drückte und wir uns regelrecht aus dem Hafen rauspellen mussten, Meter für Meter, immer wieder von Fendern vor den Hafenmauern geschützt.

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Whiskyreise – Teil 8: Caol Ila, Bunnahabhain

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Eine Nacht auf einem Schiff, das nur vor Anker liegt (sagt man das so?) und nicht an einem Pier vertäut ist, muss ich nicht unbedingt nochmal haben. Jan war zwar so nett und unternahm im Laufe der Nacht was gegen die an den Bug schlagende Ankerkette, aber dennoch gingen gefühlt ein paar Stunden ohne wirklich tiefen Schlaf ins Land Meer. Das seichte Schaukeln der „Flying Dutchman“ im Loch Indaal bei Bruichladdich half mir danach immerhin, den verdienten Restschlaf zu bekommen.

Es war für diesen Tag nur ein Besuch beim Open Day von Bunnahabhain geplant. Taxis und Kleinbusse sollten uns nach dem Frühstück von Bruichladdich in den nördlichen Teil von Islay bringen. Wir setzten also mit dem Schlauchboot bei nicht allzu ruhiger See (alles ist relativ, allerdings auch die Größe eines Schlauchbootes) über zum Pier und warteten auf die Mitfahrgelegenheiten. Und warteten. Und warteten. Wo blieben denn unsere Fahrer? Na klar, die standen in Port Ellen, wo sie uns bisher immer abgeholt hatten – ein knappe halbe Stunde von uns weg. So ist das eben auf Islay…

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