Mein (vorläufig) letzter Tag in Schottland begann diesig und regnerisch. Es war das komplette Gegenteil vom Tag zuvor. Vielleicht war der Himmel traurig, weil ich wieder nach Hause musste? Ich hätte auf die Trauer verzichten können, weil ich ja noch ein paar hundert Meilen zurück nach Edinburgh fahren musste. Fahren im Regen macht mir generell nur wenig Spaß. Ich hatte aber keine andere Wahl. Meine erste reelle Wahl des Tages hatte ich beim Frühstück. Noch relativ gemästet von Abendessen am Tag zuvor, wollte ich heute gerne mit etwas Leichterem in…
WeiterlesenSchlagwort: Rothes
Whiskyreise – Teil 2: bei Glen Grant
Langsam ließ ich den zweiten Tag in Schottland angehen. Ich hatte ja eine Menge Zeit, bis mich Dennis Malcolm um 10 Uhr im Hotel abholen wollte. So mein Plan. Der hielt allerdings nur bis um 6 Uhr Ortszeit, als ich mit mir im Halbschlaf einig wurde, dass ich die Stunde Zeitverschiebung noch nicht richtig aus den Knochen bekommen hatte. Weil ich das Frühstück erst um 9 bestellt hatte – besser spät, um eine länger anhaltende Grundlage zu schaffen… der Tag konnte ja lang werden -, blieben mir ein paar Stunden für eine gründlichere Vorbereitung des Gesprächs mit Dennis. Ich wusste zwar, was wann bei und mit Caperdonich geschehen war, aber konkrete Fragen an Dennis hatte ich vor diesem Morgen noch nicht.
WeiterlesenWhiskyreise – Teil 1: nach Rothes
Mit Schrecken hatte ich feststellen müssen, dass meine letzte Reise nach Schottland schon 5 Jahre her war. Das musste ich ändern, und die diesjährigen Herbstferien boten sich dazu perfekt an. Der Sohn war die ganze Woche im Trainingslager gut untergebracht, und meine Frau hatte ihrem Patenkind ein langes Wochenende in Paris zur Konfirmation geschenkt. Neben diesen Gründen nicht alleine zu Hause rumsitzen zu müssen, gab es noch einen weiteren besonderen Grund: mein Faible für Caperdonich. Auch wenn es nur eine kurze Tour werden würde, ich freute mich darauf wie ein kleines Kind vor Weihnachten.
WeiterlesenCaperdonich – der Ursprung
Die Geschichte von Caperdonich ist mittlerweile wohl hinlänglich bekannt und oft erzählt. Über das hässliche Entlein und die Auferstehung im Jahre 1965 habe auch ich bereits ausführlich geschrieben – nicht nur um fehlerhafte Angaben anderer Erzählungen zu meiner Lieblingsbrennerei korrigieren zu können. Doch wo, wie und wann hatte die Brennerei eigentlich ihren Ursprung? Hierzu gibt es bisher nur spärliche und dazu zumeist ungesicherte Informationen.
WeiterlesenCaperdonich – die Auferstehung
Bevor Missverständnisse aufkommen: Caperdonich wird nicht wieder auferstehen. Nachdem ich schon viel zur bewegten Geschichte von Caperdonich geschrieben habe, begebe ich mich nun auf eine Reise in die Zeit, in der die Brennerei in den 1960ern nach mehr als 60 Jahren aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt wurde. In den National Archives des Vereinigten Königreiches fand ich hierzu eine alte Akte (Zeichen 37264/64), die viele interessante Informationen über den Bauantrag und die Erteilung der Brenngenehmigung enthält.
WeiterlesenWhiskyreise – Teil 4: Küsten und Löcher
Der Donnerstag fing ein wenig später an als der Tag zuvor, weil Klaus ja erst noch joggen wollte. Als wir wie vereinbart bei ihm anklopften, öffnete er die Tür in verschwitztem Trainingszeugs. Ungewollt war er 3 km weiter gelaufen als geplant und darum später wieder am Highlander Inn angekommen. Also wollte er erst duschen und sich umziehen. War wohl auch besser so. Martin und ich gingen schon mal Müsli essen, bevor wir alle 3 zum traditionellen Teil des Frühstücks mit Haggis & Co. übergingen.
Das Wetter war leider ein wenig schottischer als zuvor und Nieselregen begleitete uns den ganzen Tag. Die Route führte uns über Rothes mit Besuchen der Brennereien von Glenrothes, Glen Grant (mit Tour) und Speyburn weiter nach Elgin.
Whiskyreise – Teil 3: Speyside
Tag 4 unserer Reise durch Schottland begann nach einer ruhigen Nacht im Highlander Inn in der Speyside. Genauer gesagt mit einem Full Scottish Breakfast. An so etwas Handfestes am Morgen könnte man sich schon gewöhnen. Aber das war auch genau das, was wir für diesen Tag brauchten – eine solide Grundlage. Es stand einiges auf dem Programm und da das Wetter mitspielte, konnte das ein richtig schöner Tag werden. Zuerst wollte ich mit den Jungs an der Craigellachie Distillery vorbei rauf zur Speyside Cooperage gehen und von dort aus wieder runter an die Spey nach Charlestown bzw. Aberlour. Eine Tour durch die Brennerei hatte ich nicht geplant, da deren Anfangszeiten überhaupt nicht für uns passten.
WeiterlesenCotswolds – Distillery im Herzen Englands
Auch in England scheint der Whiskyboom angekommen zu sein, betrachtet man die steigende Zahl von Whiskybrennereien im Lande. Inklusive der sich noch in Planung oder Bau befindlichen Destillerien sollte England nun auch auf ein knappes Dutzend Brennereien kommen. In den Cotswolds, der Gegend, die auch als das Herz Englands bezeichnet wird, erfüllt sich Daniel Szor, ein Londoner aus der Finanzbranche, der sich vor ein paar Jahren in den Cotswolds niedergelassen hat, zur Zeit seinen Traum. Er baut sich ’seine‘ eigene Destillerie und kann bald ’seinen‘ eigenen Whisky brennen. In einem Interview mit dem Whisky-Journal beschreiben Daniel und der Head Distiller der Cotswolds Distillery, Alex Davies, die Hintergründe und Ziele des Projektes. Zunächst aber noch ein paar allgemeine Informationen über die neue Brennerei.
Weiterlesen