Wie viel Alkohol kommt ins Fass?

Ardbeg Whiskyfässer

Die Herstellung von Whisky ist detailliert geregelt. Aus Getreide muss er gemacht sein. In Eichenholz soll er wenigstens 3 Jahre lagern, und die Fässer dürfen nicht größer als 700 Liter sein. Er muss mit mindestens 40% in Flaschen abgefüllt werden. Nicht geregelt und dennoch als eine Art „Industriestandard“ hat sich eine Füllstärke für Fässer von 63,5% etabliert. Doch warum?

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Stein auf Stein

Stein's Kennetpans Distillery

Kennetpans. Dieser Begriff wird sogar vielen von denen, die sich eingehender mit Whisky beschäftigen, nicht viel sagen. Dennoch bedeutet die Kennetpans Distillery, nahe des Städtchens Alloa in den Lowlands am Firth of Forth zwischen Sterling und Dunfermline gelegen, sehr viel für die Produktion von Whisky, wie wir sie heute kennen. Hier wurde unter der Stein-Dynastie zum ersten Mal Whisky in industriellem Stil destilliert. Und die Stein’s konnten nicht nur diese Errungenschaft in ihr Ahnenalbum schreiben. Auf die Initiativen dieser Familie gehen etliche andere Brennereigründungen zurück, genauso wie die Erfindung der Patent Still oder der erste kommerziell organisierte Export von schottischem Whisky. Heute ist die Brennerei eine Ruine – und sie ist ein Stück Whiskygeschichte.

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Destillerien aus der dritten Reihe

Unbekannte Brennereien

Auch wenn ich in den letzten Monaten keine Tasting-Notes online gestellt habe, heißt das ja nicht, dass ich mich nicht mit Whisky beschäftige. So haben mich zwei Aussagen, die ich der letzten Woche gehört habe, ein wenig stutzig gemacht. Zum einen ging es da um Whiskydestillerien aus der dritten Reihe, zum anderen um die Frage, aus welchen Gründen Konzerne welche Brennereien schließen. Man kann beide Fragen natürlich getrennt betrachten, man kann aber auch durchaus Zusammenhänge sehen, wie ich finde.

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Whiskyreise – Teil 2: Ostküste

Schottlands Landkarte in Nationalfarben

Die Fahrt von Edinburgh nach Craigellachie im Herzen der Speyside führte uns auf ausdrücklichen Wunsch von Martin zunächst einmal zum weltbekannten Golfclub in St. Andrews. Um zu Hause zeigen zu können, dass er in St. Andrews Golf gespielt hatte, quatschte Martin einfach ein paar Golfer an, die sich noch auf ihre Runde vorbereiteten, ob sie ihm nicht kurz einen Ball und einen Schläger leihen könnten. Ein Japaner willigte ein, Martin stand am Abschlag und tat so als ob er einen ersten Ball schlagen würde. Ich habe jede Menge Fotos von ihm in allen Stellungen gemacht, der Japaner hat sich wohl nur gewundert, aber Martin war glücklich.

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Der Korken in der Flasche

Korken von Whiskyflaschen

Um Flüssigkeiten zuverlässig in Flaschen lagern zu können, brauchen diese einen dichten Verschluss. Das gilt natürlich auch für Whiskyflaschen. Über die Jahrzehnte hinweg nutzte man bei Whiskyflaschen Draht- oder Schraubverschlüsse sowie die heutzutage zumeist verwendeten Korken. Alle haben ihre Vor- und Nachteile und dienen demnach mehr oder weniger ihrem Zweck. Dazu später mehr. Ich möchte mich im weiteren jedoch ein wenig detaillierter mit Korken als Flaschenverschluss beschäftigen – weil es leider immer wieder vorkommt, dass man die Überschrift dieses Posts buchstäblich nehmen kann und den Korken nach dem Öffnungsversuch nicht aus dem Flaschenhals sondern in kleinen Stücken aus der Flasche herausbekommen muss. So wie ich gestern Abend.

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Mit dem Recht auf Inhalt

Richterhammer vor europäischer Flagge Fahne

Was ist eigentlich in einer Flasche Whisky? Whisky, klar. Doch was muss, was sollte und – vor allen Dingen – was darf ein Abfüller dem Kunden über den Ursprung, das Alter und die Zusammensetzung des Whiskys wirklich erzählen? Vor einigen Tagen machte in diesem Zusammenhang eine Meldung die Runde, wonach die Scotch Whisky Association (SWA) den unabhängigen Abfüller Compass Box ‚freundlich‘ darauf aufmerksam gemacht hat, dass die Beschreibung einiger ihrer Abfüllungen nicht mit §12.3 der EU-Verordnung Nr. 110/2008 (Begriffsbestimmung, Bezeichnung, Aufmachung und Etikettierung von Spirituosen (…)) konform gehen.
 
Was war geschehen?

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Blended Whisky

Was ist Blended Whisky? Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich recht einfach: er ist der Grund dafür, dass sich Whisky heute weltweit einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreut. Blended Whisky hat einem Single Malt Whisky gegenüber wohl die beiden wesentlich Unterschiede, dass er zum einen preiswert industriell hergestellt werden kann, und zum anderen der weichere, weniger gemälzte Geschmack den meisten Gaumen eher zusagt. Technisch gesehen besteht ein Blended Whisky aus einer Mischung aus Grain Whisky (also aus Getreide) und Malt Whisky (aus gemälzter Gerste).

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Whiskywelten: Schottland

Schottlands Landkarte in Nationalfarben

Whisky ist so verschieden wie die Länder und die Regionen, aus denen er stammt. Aroma und Geschmack werden im wesentlichen durch die verwendeten Getreidesorten, den Prozess der Destillation und durch die Lagerung bestimmt. Dabei fällt es schwer, Whiskys in eindeutige geschmackliche Kategorien einzuordnen, die seine Herkunft widerspiegeln. In dieser kleinen Serie über Whiskywelten werde ich einmal versuchen, einzelne Länder bzw. Gebiete zu bereisen, die sich in der Welt des Whiskys einen Namen gemacht haben. Dieser Teil der Reise zu den Großen der Whiskywelt führt mich nach Schottland, der Hochburg der Single Malts.

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Whiskywelten: Irland

Landkarte von Irland in Nationalfarben

Whisky ist so verschieden wie die Länder und die Regionen, aus denen er stammt. Aroma und Geschmack werden im wesentlichen durch die verwendeten Getreidesorten, den Prozess der Destillation und durch die Lagerung bestimmt. Dabei fällt es schwer, Whiskys in eindeutige geschmackliche Kategorien einzuordnen, die seine Herkunft widerspiegeln. In dieser kleinen Serie über Whiskywelten werde ich einmal versuchen, einzelne Länder bzw. Gebiete zu bereisen, die sich in der Welt des Whiskys einen Namen gemacht haben. Dieser Teil der Reise zu den Großen der Whiskywelt führt mich nach Irland, dem Mutterland des Whiskys.

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Der beste Whisky

Um es direkt vorweg zu sagen: Den besten Whisky gibt es nicht! Dafür sind die Geschmäcker zu verschieden, und dafür gibt es viel zu viele unterschiedliche Kriterien, an denen man die Qualität eines Whiskys fest machen kann. Geschmack und Geruch sind hier sicherlich als Erstes zu nennen. Aber auch die diversen Sorten (z.B. Single Malt, Blended Whisky, Grain Whisky oder Bourbon), die Herkunft eines Whiskys oder einfach nur der Name der Destillerie können für viele ausschlaggebend sein.

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