Was ist eigentlich in einer Flasche Whisky? Whisky, klar. Doch was muss, was sollte und – vor allen Dingen – was darf ein Abfüller dem Kunden über den Ursprung, das Alter und die Zusammensetzung des Whiskys wirklich erzählen? Vor einigen Tagen machte in diesem Zusammenhang eine Meldung die Runde, wonach die Scotch Whisky Association (SWA) den unabhängigen Abfüller Compass Box ‚freundlich‘ darauf aufmerksam gemacht hat, dass die Beschreibung einiger ihrer Abfüllungen nicht mit §12.3 der EU-Verordnung Nr. 110/2008 (Begriffsbestimmung, Bezeichnung, Aufmachung und Etikettierung von Spirituosen (…)) konform gehen.
Was war geschehen?
Schlagwort: Transparenz
NAS – Nicht Alles Saufen!
Entschuldigt bitte die wenig vornehme Überschrift. Ich glaube aber, dass diese Übersetzung der Abkürzung ‚NAS‘ (eigentlich ‚No Age Statement‘) meine Sicht der Dinge ziemlich gut widerspiegelt. No Age Statement Whiskys, also Whiskyabfüllungen ohne Angabe zur Lagerungszeit auf der Flasche, sind zumindest bei den schottischen Herstellern von Whisky so populär wie zuletzt vor 50 Jahren. Viele in der Branche, insbesondere erfahrene Kunden, halten diesen Trend allerdings für problematisch. Manche sehen darin ’nur‘ einen Betrug am Kunden in Sachen Geschmack, andere fürchten gar, dass hieran die gesamte Whiskybranche zu Grunde gehen wird.
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