Die Herstellung von Whisky ist detailliert geregelt. Aus Getreide muss er gemacht sein. In Eichenholz soll er wenigstens 3 Jahre lagern, und die Fässer dürfen nicht größer als 700 Liter sein. Er muss mit mindestens 40% in Flaschen abgefüllt werden. Nicht geregelt und dennoch als eine Art “Industriestandard” hat sich eine Füllstärke für Fässer von 63,5% etabliert. Doch warum?
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Stammbäume ohne Wurzel
Wer Whisky trinkt, trinkt auch immer ein Stück Geschichte. Nicht nur, weil guter Whisky viele Jahre reifen muss, sondern auch, weil Destillerien ihr Produkt oft auf Grundlage ihrer Geschichte bewerben. Und am Ende auch verkaufen. Nur leider entsprechen diese Geschichten, diese Stammbäume, nicht immer der ganzen Wahrheit. In einigen Fällen ist ein “Established 1832” oder ein “Since 1876” bestenfalls eine Werbegeschichte – ein Stammbaum ohne Wurzel.
WeiterlesenDestillerien aus der dritten Reihe
Auch wenn ich in den letzten Monaten keine Tasting-Notes online gestellt habe, heißt das ja nicht, dass ich mich nicht mit Whisky beschäftige. So haben mich zwei Aussagen, die ich der letzten Woche gehört habe, ein wenig stutzig gemacht. Zum einen ging es da um Whiskydestillerien aus der dritten Reihe, zum anderen um die Frage, aus welchen Gründen Konzerne welche Brennereien schließen. Man kann beide Fragen natürlich getrennt betrachten, man kann aber auch durchaus Zusammenhänge sehen, wie ich finde.
WeiterlesenAuferstehung von Port Ellen, Brora und Rosebank
Meinen Senf? Nein, den will ich eigentlich nicht zum Thema abgeben. Andere haben schon genug darüber geschrieben, viele sehr informativ, manche eher impulsiv. Doch die Ankündigungen durch Diageo und Ian MacLeod zu den Wiedereröffnungen der von vielen längst abgeschriebenen Brennereien fand ich so ungewöhnlich, dass ich gerne ein paar meiner Gedanken dazu schreiben möchte. Weniger als “meinen Senf” als um zu schauen, wie sich die Pläne entwickelt haben, wenn ich mir diesen Post in 5 oder 10 Jahren noch einmal durchlese… und die neuen Malts probiere.
WeiterlesenBrora 25yo (7th Release, 2008)
Name Brora (7th Release) Alter 25 Jahre (abgefüllt: 2008) Alkohol 56,3 % Abfüller Brora Lagerung Bourbonfässer Sonstiges Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe Region Highlands Kategorie Handwerkskunst Farbe Mischung aus Bernstein und klarem Apfelsaft Geruch Würzig und frisch, Heu, saurer Apfel, Vanille, Rosinenstuten, Honig, Marzipan, ganz dezenter Rauch, ein Hauch von Nagellackentferner, der Alkohol kribbelt etwas in der Nase Geschmack Cremig, weich, ein Gefühl wie Hefeteig der im Mund aufgeht, sehr mild trotz würzigem Malz, leicht säuerlicher Apfelsaft, wieder behaglicher Rauch, angenehm frische Pfeffernoten Finish Recht lang, feine und deutliche Malzaromen…
WeiterlesenWo Privatleute Whisky kaufen und verkaufen können
Anfangs habe ich mir kaum Gedanken über dieses Thema gemacht. Wo kaufe ich meinen Whisky? Im Supermarkt natürlich. Damals ging es um Glenmorangies, um Knockandos, um Glenfiddichs, um Auchentoshans, um Glenlivets, um Macallans – alle im Alter um die 10 oder 12 Jahre. Ein Whisky, der schon so viele Jahre im Fass gereift war, musste was Besonderes sein, und ich wollte ja schließlich was Besonderes im Glas haben. Irgendwann entdeckt man aber andere Marken. Longmorn, Lagavulin, Clynelish oder Talisker steht dann als Destilleriename auf der Flasche. Im Supermarkt gab es sowas damals nicht. Aber wo kann man seinen Whisky denn kaufen, wenn nicht im Supermarkt? Oder gar verkaufen? An vielen Stellen kann man fündig werden, hier ein paar Beispiele.
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