Blair Athol 23yo (Anam na h-Alba)

Single Malt Whisky Blair Athol 23yo Anam na h-Alba

Name Blair Athol
Alter 23 Jahre
Alkohol 50,0%
Abfüller Anam na h-Alba
Fassnummer 2933
Lagerung Bourbonfässer, Cognac Finish
Sonstiges Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe
Region Highlands
Kategorie Lustigmacher
 
Farbe Ein heller Bernstein mit Hang zum Orangen
Geruch Unglaublich fruchtig-frisch (Zitrus, Pfirsich, Banane), nahezu stechend in der Nase, dahinter leicht holzige Würze, etwas Vanille, ein Schuss Waschpulver, ein klein wenig Rauch oder wenigstens verbranntes Brot, und immer wieder diese frische Frische
Geschmack Tritt elegant bis süffig an, kurze Malzigkeit, immer noch mit viel Frucht, war da noch Rauch?, wird schärfer aber nicht unangenehm
Finish Mittellang, von Anfang an denke ich an Seife und Parfum, wird nun leicht fruchtig-klebrig, ein klein wenig Weißbrot, etwas bitter und mehlig, nach wie vor frisch aber jetzt eher ätherisch und pfeffrig, zum Schluss mit Pfirsichnoten
Im Detail Viel Frucht, die gegen den Alkohol kämpft… und gewinnt
Nein, der Alkohol stört nicht, weil er zu sehr mit dem Kämpfen beschäftigt ist
Gerade ausreichend um erwähnt zu werden
Süß ist er nicht, aber irgendwie mild-süß
Es gibt Andeutungen von Holz, aber man muss wirklich danach suchen
Würze gibt es hingegen mehr, doch ist sie unterstützt vom Alkohol
Andeutungen von Rauch, die im Gefecht ‚Frucht gegen Alkohol‘ nahezu untergehen
Mein Urteil Unerwartet, eintönig, bissig, gewöhnungsbedürftig, lecker für Mund und Rachen. Das sind die Attribute, die mir für diese Abfüllung spontan eingefallen sind. Allerdings sollte man bei einer Verkostung besser eine Nasenklammer tragen, da die Nase wirklich übermäßig strapaziert wird. Es gibt allgemein viele starke Aromen, die jedoch versuchen sich gegeneinander auszuspielen. Von daher fehlen mir die Harmonie und der rote Faden eines guten Whiskys. Das Cognac-Finish ist untergeordnet und angenehm, aber es kann sich nie gegen die anderen Aromen behaupten. Doch wage ich zu behaupten, dass dieser Abfüllung ohne dem Finish etwas entscheidendes fehlen würde. Wie auch immer… dieser Dram ist alles andere als perfekt und am Ende aller Philosophie doch ganz genießbar.

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