Glenglassaugh 21yo (SMWS 21.2, 1964)

Single Malt Whisky Glenglassaugh, SMWS 21.2, 1964

Name Glenglassaugh SMWS 21.2
Alter 21 Jahre
Alkohol 52,5 %
Abfüller Scotch Malt Whisky Society (SMWS)
Lagerung Bourbonfass
Sonstiges Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe
Region Highlands
Kategorie Colamischung
 
Farbe Mischung aus dunklerem Bernstein und klarem Apfelsaft
Geruch Saure Zitrone, bitterer Apfel, Earl Grey Tee, Vanille, Lakritz, ein klein wenig Malz, altes Leder, unerfreulich alkoholisch und mit Andeutungen von angebranntem Plastik
Geschmack Sehr spritzig, geht recht schnell von säuerlich in pfeffrig über, Weinaromen, leicht holzige Bitterkeit, der Alkohol betäubt
Finish Recht lang, hartes Malz, wieder kräftig-fruchtiger Rotwein, sanfte Bitterkeit (nicht von Kaffee, eher von Früchten), Pflaumenlikör, ein klein wenig ätherisch, es bleibt was holzig-trockenes Bitteres gepaart mit dunklen Trauben
Im Detail Es ist nicht unbedingt das Vorteilhafteste von Früchten drin…
Völlig überdreht, Nase verwirrt, Zunge pelzig, Mundraum betäubt… puh!
In Nase und Abgang sind Malzaromen dabei, aber sehr untergeordnet
Alles andere als das
Holzaromen kommen im Wesentlichen über die bittere Schiene
Die Würzaromen sind lecker und interessant, so man sie denn im Alkohol findet
Nichtraucher
Mein Urteil Nö, das musste nun wirklich nicht sein. Warum muss ein (vergleichsweise) recht geringer Alkoholgehalt einen Whisky so nachteilig beeinflussen, um nicht zu sagen zerstören? Hinzu kommt eine ziemlich penetrante Fruchtbitterkeit, die sich schon im Mund langsam entwickelt und den Abgang neben Wein- und Liköraromen dominiert. Da muss man schon wirklich hart gesotten sein, um hier das Quäntchen ‚Yummy‘ zu finden. Mit viel Wasser (ja, ich habe hier ausnahmsweise mal verdünnt) wird er trüber, insgesamt cremiger, er behält aber seinen Weintouch und das holzig-trockene. Eine für mich ebenso große wie überraschende Enttäuschung bei dieser Destille. Aber es fehlte ja auch der aktuell so beliebte Sherry…

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