Imperial 12yo (James MacArthur)

Name Imperial Single Malt Whisky Imperial 12yo, James MacArthur
Alter 12 Jahre
Alkohol 65 %
Abfüller James MacArthur (Fine Malt Selection)
Lagerung Bourbonfass
Sonstiges Nicht kühlgefiltert, kein Farbstoff
Region Speyside
Kategorie Lustigmacher

Farbe Bernstein
Geruch Rum, Holzfarbe, Rosinen, prickelnder aber nicht brennender Alkohol, süßlich, reife Früchte (Fruchtsalat aus Galiamelone, Weintraube, Birne…), Buntstift nach dem Anspitzen (keine Ahnung welche Farbe), etwas Aloe Vera, ein ziemlich verborgener (süßlicher) Rauch, später auch Vanille und Karamell
Geschmack Süß und leicht sauer, ölig, Alkohol und reife Frucht bauen sich zusammen auf (Alkohol gewinnt), danach etwas Metallisches, fruchtig bitter, frisches Holz, der Alkohol wirkt nun spritziger, recht dunkle Schokolade, dann kurz kräftige Vanille und Karamell, ein wenig Orangenlimonade, wirkt jetzt der Nase ähnlich
Finish Mittellang, etwas sanfter (nasser) Rauch, gut geröstetes Malz, Karamell, ätherische Noten, Milchkaffee, fruchtige Bitterkeit, wieder das Metallische, ein wenig Getreide-trocken

Aromen Frucht Getreide Süße Holz Würze Alkohol Rauch

Mein Fazit Das ist ein erstaunlicher Dram für diese Eckdaten (Alter und Alkohol). Die Nase wirkt trotz des anfänglich deutlichen Alkohols (der aber keinesfalls zu stark ist) mit all der darauf folgenden Süße und Frucht eher zart und fragil. Freiwillig gibt sie nicht viel Preis. Erst spät entwickelt sie sich weiter. Im Mund ist der Alkohol dann sehr dominierend und eine Nummer zu stark. Doch auch hier gibt es eine sehr positive Wandlung, wenn man den Dram länger im Mund behält. Wasser sorgt für viel mehr Bourbonfass. Schön finde ich, dass die Früchte durchweg einen reifen Eindruck machen und deren Süße dem Alkohol ein guter Nachbar sein kann. Grundlegend gibt es also nicht viel zu meckern. Mich stört nur (und darum auch die eigentlich ungerechte Bewertung), dass man den Dram nicht mit ein wenig Wasser abgefüllt hat. Gar nicht viel, nur gerade so, dass man den Alkohol ein wenig gezähmt und damit dem vielversprechenden Fasseinfluss mehr Rechte gewährt hätte. Schade.

Mit bestem Dank an Stephan für dieses leckere Wichtelgeschenk!

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