Mackinlay Shackleton’s Discovery

Single Malt Whisky Mackinlay Shackleton's Discovery

Name Mackinlay’s Rare Old Highland Malt (Shackleton’s Discovery)
Alter 8-30 Jahre
Alkohol 47,3 %
Abfüller Mackinlay (Replica von ‚Whyte and Mackay‘)
Fassnummer Blended Malt
Lagerung Bourbonfässer und Sherryfässer
Region Schottland
Kategorie Gottesgeschenk
 
Farbe Gold-schimmernder Bernstein (merkt man, dass ich schon die Farbe klasse finde?)
Geruch Süßlicher Rauch, ein wenig moderig, Orangen, Feldblumen, etwas Anis, grasige Noten
Geschmack Rund im Mund, prickelnd und belebend, leicht süßlich, eine Spur Salz, reifer Sherry
Finish Recht lang, malzige Süße, Orkney-Rauch (kein Islay), Nussigkeit, leichte Tee-Bitterkeit, ein Spritzer Jägermeister, wieder ein paar Orangen und Pfeffer
Im Detail Hier und da ein paar Noten von Orange
Wirkt anregend belebend im Mund, keinesfalls störend
Dezente Malzigkeit in der Nase, ein guter Schuss mehr dann im Abgang
Leckere Süße unterschiedlicher Art, wohl dosiert und den anderen Aromen angepasst
Spätestens im Finish kommen auch deutliche Holzaromen dazu
Ein Potpourri der (Ge-)Würze, sehr komplex, bietet viel Abwechslung
Deutlich, aber keinesfalls aufdringlich, sondern gut eingebunden in die anderen Aromen
Mein Urteil Ich weiß ja nicht, mit welchen Ausdrücken Whiskygenießer vor mehr als 100 Jahren solch einen Whisky beschrieben hätten. Heute würde man sicher ein kurzes ‚Wow‘ oder ‚Cool‘ in die Runde werfen, wenn man kurz zuvor erfahren hat, dass es sich bei dieser Abfüllung um die Nachbildung eines Single Malts handelt, der bereits 1907 abgefüllt wurde. Vielleicht ist der Geschmack als solcher gar nicht so überragend, aber alleine die Assoziationen, die ich mit der Historie dieses Geschmacks und Shackleton’s Whisky verbinde, finde ich faszinierend. Hinzu kommen dann aber auch eine entsprechende Tiefe, Abwechslung und Harmonie der Aromen, die man nicht häufig trifft. Sicherlich, hierbei handelt es sich um einen Blended Whisky mit den Hauptbestandteilen aus Fässern von Dalmore und Glen Mhor sowie weiteren Tropfen von den Islands und aus den Highlands, der so gemischt werden kann, wie man es haben will. Doch wenn das Ergebnis dann halbwegs dem entspricht, was Richard Patterson in den drei Flaschen aus der Antarktis gefunden hat, dann frage ich mich, warum man den Geschmack von Whisky in den letzten 100 Jahren eigentlich geändert hat. Dafür gibt es bei solchen Vorlagen keinerlei Grund.

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