Octomore 5yo Edition 06.1

Single Malt Whisky Octomore 5yo, Edition 06.1

Name Octomore Edition 06.1
Alter 5 Jahre
Alkohol 57 %
Abfüller Bruichladdich
Lagerung Amerikanische Eiche
Sonstiges Nicht kühlgefiltert, keine Farbstoffe, 167 ppm
Region Islay
Kategorie Handwerkskunst
 
Farbe Strahlendes Rotgold
Geruch Rauchig-frisch, trockener fleischiger Rauch, Speck, kalte Kaminasche, feuchtes Holz, Meeresbrise, ein paar säuerliche Zitrusfrüchte, weiche ätherische Noten aus Tannenholz, später sogar etwas fruchtig-süßlich und mit viel Vanille
Geschmack Alles drin, süße Frucht, hartes Salz, fleischiger Rauch, sanfte Bitterkeit, trockenes Brot, scharfe Würze
Finish Recht lang, kurzes Malzaroma, der zunächst intensive Rauch wirkt nun süßer, Nussigkeit, ein wenig holzig-bitter aber nicht unangenehm, wird trockener, frisches Weißbrot, es bleiben ein schönes Prickeln im Mund, leicht geräucherte Mentholfrische und Orangensüße auf den Lippen
Im Detail Weniger Frucht als süß, aber dennoch nicht unterzukriegen
Wirkt im Mund ein wenig zu sehr brennend, sonst eher belebend
Weizenbrot ist ein häufiger Begleiter von Rauch und Süße
Die Früchte und sogar der Rauch kommen teilweise süß rüber
Begleiterscheinung, im Abgang kurzfristig etwas deutlicher
Chilischärfe, Meersalz und ätherische Noten sind schon deutlich
Mehr als deutlich, lässt aber Platz für mehr
Mein Urteil Die Erwartungen an diese Rauchbombe waren recht hoch, das muss ich gestehen. Rauchige Whiskys hatte ich vorher schon im Glas, auch sehr rauchige, doch für diese Abfüllungsreihe ist es eine Premiere. Bin ich enttäuscht? Nein. Bin ich begeistert? Nein. Bin ich zufrieden? Ja, schon. Doch es ist ein Single Malt auf der Kippe zwischen Lustigmacher und Handwerkskunst. Auf der einen Seite ist er ’nur‘ ein wilder Jungspund mit viel Raucharoma, auf der anderen Seite bietet er trotz des ganzen Rauchs bei entsprechender Pflege (= Zeit) viel mehr als nur Rauch. Letzteres gibt für mich den Ausschlag, da trotz der Intensität des Rauchs alles gut zusammenpasst und von der Nase bis zum Abgang doch recht viel zu entdecken ist. Nur für jeden Tag würde ich ihn doch nicht empfehlen.

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