Daftmill 12yo (Inaugural Release)

Name Daftmill (Inaugural Release) Single Malt Whisky Daftmill 12yo, Inaugural Release
Alter 12 Jahre (2005/2018)
Alkohol 55,8 %
Abfüller Daftmill
Fassnummer 05/02, 05/03, 05/07
Lagerung Bourbonfässer
Sonstiges Nicht kühlgefiltert, kein Farbstoff
Flaschennummer bottle number 626/629 gestohlen stolen!
Region Lowlands
Kategorie Lustigmacher

Farbe Zwischen Getreide und Gold
Geruch Säuerliche Frucht (Zitrone, Apfel), Getreide, ein wenig Maische, ein paar Kräuter, Heu mit Wildblumen, etwas Menthol und Mandellikör, die Frucht wird süßer, Karamell, feuchte Erde, Vanille und Fenchel, wird insgesamt etwas würziger, mehr Karamell und Vanille, trockenes Balsaholz, immer noch Getreide, Honig und südländische Trockenfrucht
Geschmack Weich, Honig, milde süße Frucht (Orange), etwas Weißwein, dann adstringierend (später auch scharf), schwarzer Tee, dahinter Süße (Malz, Honig), harziges Holz, Lakritz und ein klein wenig Anis, Milchkaffee (mit viel Milch)
Finish Recht kurz, geröstetes Malz, Menthol, ganz milder Kaffee, später wieder schwarzer Tee, wird trockener, Getreide, etwas New Make, Lakritzkonfekt

Aromen Frucht Getreide Süße Holz Würze Alkohol Rauch

Mein Fazit Auf diesen Dram habe ich mich schon länger gefreut. Also jetzt nicht nur die 12 Jahre, während derer die Cuthbert’s ihr Erstlingswerk reifen ließen, sondern auch nach der Abfüllung. Und so viel dazu: Hut ab, dass es wirklich ’neue‘ Brennereien gibt, die den Mut und die Ausdauer haben, ihren ersten Single Malt so lange reifen zu lassen!

Nur: hat es sich auch gelohnt? Ja, hat es. Verglichen mit den doch recht unreifen 3-Jährigen, die aktuell aus allen Ecken Schottlands in den Handel kommen, ist dieser Dram eine echte Wohltat. Auch wenn man ihm im Mund deutlich die Lagerung in 1st Fill Bourbonfässern anmerkt, was nicht unbedingt positiv ist. Aber die Nase ist eine Wucht (braucht aber etwas Zeit). Natürlich fehlt die altersbedingte Tiefe, aber sie ist sowas von abwechslungsreich und interessant, dass man den Rüssel gar nicht mehr aus dem Glas bekommt. Hinten raus fehlt dann allerdings diese Vielfalt und speziell der Abgang fällt etwas dürftig und jung aus. Da wären mehrfach gebrauchte Fässer sicher hilfreicher gewesen.

Mit Wasser gibt es im Mund deutlich mehr Frucht und Süße. Hinzu kommt, dass die Bitterkeit abnimmt. Diese gibt es dann wieder im Abgang, diesmal als fruchtige Bitterkeit, und dazu mehr Menthol als zuvor. Insgesamt wirkt der Dram dann (noch) ein wenig reifer.

Mein Dank an Andy, dass er seine Flasche mit uns geteilt hat!

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