Name | Lagavulin (Feis Ile 2016) | |
Alter | 18 Jahre | |
Alkohol | 49,5 % | |
Abfüller | Lagavulin | |
Lagerung | Amerikanische Eiche und ex Bodega Europäische Eiche | |
Sonstiges | Nicht kühlgefiltert, kein Farbstoff | |
Region | Islay | |
Kategorie | Lustigmacher |
Farbe | Zwischen Gold und Gerste |
Geruch | Rauchig-fruchtig, nasses Lagerfeuer, Zitrusfrüchte, Jod, kräftige Meeresbrise, leicht prickelnder Alkohol, ein paar Kirschen, frische Chilischärfe, die Früchte werden etwas süßer, der Rauch trockener, Getreidekekse, ein klein wenig Kakao, zunehmende Zitrusfrucht (frische Zitrone) |
Geschmack | Fruchtig, reifere Zitrusfrüchte (Orange, Mango), Räucherspeck, leicht ölig-cremig, schneller Antritt des Alkohols, die Früchte werden bitterer, Salz, nun mehr Zitrone, ein paar Kirschen und dunkle Stachelbeeren, etwas malzige Süße |
Finish | Mittellang, wieder süßliches Malz, Milchkaffee, auch wieder Salz und Rauch, etwas Pfeffer, fruchtige Bitterkeit, ein ordentlicher Schuss Kakao (ist zu trocken für Schokolade), sanfte Mentholfrische |
Aromen | Frucht | Getreide | Süße | Holz | Würze | Alkohol | Rauch |
Mein Fazit | Auf diesen Dram habe ich mich schon einige Wochen gefreut. Zuerst genossen habe ich ihn live auf dem Feis Ile während eines Ambassador’s Tastings bei der Brennerei. Die Umgebung tat sicher einiges, um mein erstes Urteil zu beeinflussen, doch wie gut ist er in den heimischen 4 Wänden? In der Nase bleiben Rauch und Salz die Konstanten. Die anderen Aromen tummeln sich brav dahinter, versuchen aber nicht sich zu verstecken. Sehr schön abwechslungsreich und zugleich sehr harmonisch. Das gilt eigentlich auch für den Mund und den Abgang, wobei sich hier die anderen Aromen (Frucht, Kakao) mehr in den Vordergrund schieben. Insgesamt ein recht direkter Dram, der freiwillig viel von sich Preis gibt. Es fehlen mir aus der Erinnerung jedoch die reifen fruchtigen Sherrynoten, deren Paarung mit dem Rauch mir auf Islay so gut gefallen hat. Von daher: wirklich sehr lecker, aber kaum außergewöhnlich. In seiner Heimat schmeckt er doch viel besser. |