Whisky und Schokolade

Welch himmlische Kombination! Dabei ist es eigentlich nebensächlich, ob es um Schokolade mit Whisky oder Schokolade zum Whisky geht. Beides ist möglich und beides lässt kaum einen Gaumen trocken. Die Geschmacksvielfalt der beiden Produkte gibt viele Möglichkeiten zum Kombinieren. Man kann in diesem Zusammenspiel sowohl nach dem Grundsatz „Gleich und gleich gesellt sich gern“ als auch nach „Gegensätze ziehen sich an“ seine(n) Favoriten finden. Grenzen setzt nur der eigene Geschmack.

Whisky wird ja mittlerweile zur Verfeinerung vieler Speisen verwendet. Das können sowohl Hauptgerichte als auch Süßigkeiten sein. Gerade bei den süßen Sachen wird Whisky immer beliebter. Kuchen, Marmelade und eben auch Schokolade können durch Whisky die besondere Note erhalten. Normalerweise würde ich ja sagen, dass es zu Schade ist, einen Single Malt zum Kochen oder Backen zu verwenden, doch bei Schokolade könnte ich eine Ausnahme machen.

Wie gesagt gibt es zwei Möglichkeiten, um Whisky und Schokolade zu kombinieren: Entweder man verkostet beides nacheinander oder der Whisky wird in der Schokolade verarbeitet. Für die erstere Möglichkeit werden sogar professionell begleitete Verkostungen auf Whisky-Messen, von Kochschulen oder Spirituosenhändlern angeboten. Für den Einstieg ist solch ein Arrangement sicherlich nicht das Schlechteste, da man hier einen ersten Überblick in die unübersichtlichen Welten von Whisky und von Schokolade erhält.

Um einen guten Begleiter für seinen Whisky zu finden, sollte man von vorn herein auf eine kräftige Schokolade setzen. Eine Ritter-Sport Vollmilch reicht nicht aus, um dem Whisky Paroli bieten zu können. Ein hoher Kakaoanteil muss her, gerne mehr als 65%, oder die Schokolade enthält andere Geschmacksanteile, die in Richtung fruchtig oder würzig gehen. Trauben, Beeren, Chilli, Pfeffer und vieles mehr sind dann erlaubt. Persönlich bevorzuge ich die harmonische Kombination von Flüssig und Schmelzend. Ein Single Malt von Islay mit einer Edel-Zartbitter und ein Speyside-Whisky mit einer fruchtigeren Schokolade sind die sichere Wahl. Der Whisky wird dazu langsam im Mund geschwenkt, damit er sich voll entfalten kann. Die Schokolade lässt man kurze Zeit später langsam im Mund zergehen, wenn das Finish des Whiskys sich etabliert hat.

Wer es ein wenig raffinierter mag, der kann den Geschmack von Whisky und Schokolade auch gleich in ein und dem selben Produkt kombinieren. Es gibt mittlerweile eine Handvoll Confiserien oder Schokoladenmanufakturen – wie sich einige selber nennen – , die Whisky der Schokolade zugeben. Hierbei handelt es sich vorwiegend um kleinere Hersteller, bei denen man nahezu sicher sein kann, dass die Schokolade auch eine erstklassige Qualität hat. Einige dieser Hersteller sind hier einmal aufgeführt (wer noch andere kennt, darf mir die Namen gerne schicken):

Ja, dann bleibt mir nur noch allen Interessierten eine gelungene Kombination von Promille und Kalorie zu wünschen. Wohl bekomm’s!

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