Ledaig (Gordon & MacPhail, Connoisseurs Choice, 1972)

Name Ledaig (Miniatur) Single Malt Whisky Ledaig, Gordon & MacPhail, Connoisseurs Choice, 1972
Alter Keine Angabe (destilliert 1972)
Alkohol 40 %
Abfüller Gordon & MacPhail (Connoisseurs Choice, brown label)
Lagerung Bourbonfässer
Sonstiges Nicht kühlgefiltert, mit Farbstoff
Region Islands (Isle of Mull)
WB-ID 78620
Kategorie Handwerkskunst

Farbe Bernstein
Geruch Süße exotische Frucht, reifer Apfel, Vanille, eine Prise Salz, dann dezenter trockener Rauch, ein wenig Maggikraut, Weißwein, Kandiszucker, wieder reife helle Früchte und etwas mehr Maggikraut, leicht säuerlicher Räucherschinken, später leicht staubig mit altem Papier, ein klein wenig Ingwer
Geschmack Süße helle Frucht, Malzsüße, ein wenig trocken trotz der Süße, leicht salzig, kaum Alkohol, wieder dezenter trockener Rauch, (hasel)nussig, sehr dunkle Schokolade, schwarzer Tee, etwas Kakao, lebendig-prickelnd, ein klein wenig pflanzliche Bitterkeit, trockenes Holz, Zitrusfrische
Finish Recht lang, leichte fruchtige Bitterkeit, ein klein wenig Maggi, trockenes Holz, Minzfrische, Getreide, Rosinenstuten, dunkle Schokolade, später auch mit weich-trockenem Rauch

Aromen Frucht Getreide Süße Holz Würze Alkohol Rauch

Mein Fazit Das war endlich mal eine Miniaturflasche aus der Connoisseurs Choice-Serie mit braunem Label, die einen ordentlichen Füllstand hatte. Aber sie war auch lackversiegelt. Das hätte Gordon & MacPhail damals eigentlich als Standard einführen sollen, bei den Verlusten, die Minis davon oft haben.

Wie auch immer, der Inhalt der Flasche war aller Ehren wert. Das ist so wie Whisky für mich schmecken darf. Sehr ausgeglichen, sehr variabel und mit einer wirklich leckeren Mischung aus Rauch, Süße und Holz. Zwar ist der Dram in der Nase noch ein wenig eintönig (wenngleich auch hier schon lecker), aber man kann ihn wirklich lange im Mund halten und eine breite Palette an Aromen entdecken. Das ist schon irgendwie untypisch, wenn man bedenkt, dass man eigentlich besser riechen als schmecken kann. Auch den Abgang finde ich wegen der Aromen und ihrer ungewöhnlichen Reihenfolge genauso interessant wie lecker. Es wirkt alles sehr gut aufeinander abgestimmt. Alleine das hier und da aufkommende Maggi stört mein Erlebnis ein klein wenig.

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