Wie viel Alkohol kommt ins Fass?

Ardbeg Whiskyfässer

Die Herstellung von Whisky ist detailliert geregelt. Aus Getreide muss er gemacht sein. In Eichenholz soll er wenigstens 3 Jahre lagern, und die Fässer dürfen nicht größer als 700 Liter sein. Er muss mit mindestens 40% in Flaschen abgefüllt werden. Nicht geregelt und dennoch als eine Art „Industriestandard“ hat sich eine Füllstärke für Fässer von 63,5% etabliert. Doch warum?

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Wer ist David Lloyd George?

David Lloyd George, 1915

England. London. Stadtteil Westminster. Wir reisen 106 Jahre zurück in der Zeit und schreiben das Jahr 1915. Der Erste Weltkrieg war in vollem Gange. Premierminister in den ersten beiden Kriegsjahren war Herbert Henry Asquith. Unter ihm diente zunächst als Schatzkanzler und ab 1915 als „Munitionsminister“… David Lloyd George.

Doch was hat dieser mit Whisky zu tun?

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Augen auf beim Whiskykauf

Ardbeg Very Young

Jeder, der hier liest, wird sich schon einmal eine Flasche Whisky gekauft haben. Oder er hat es ernsthaft in Betracht gezogen. Für die meisten wird es um Abfüllungen gehen, deren Kauf keine große Bresche in die Haushaltskasse schlägt. Aber es gibt auch Flaschen, deren Preis hoch 3-stellig oder gar 4-stellig ist. Und das kann Betrüger auf den Plan rufen, die sich mit gefälschten Whiskyflaschen einen schnellen Euro verdienen wollen. ‚Echt jetzt?‘ wird der eine oder andere sicher fragen wollen. Ja, echt, es gibt unechten Whisky. Nicht im haushaltskassenverträglichen Bereich (da würde sich der Aufwand einer Fälschung nicht lohnen), aber ab einem niedrigen 3-stelligen Preisniveau kann es schon vorkommen. Kann, wohlgemerkt, nicht muss!

Also: Augen auf beim Whiskykauf!

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Wasser mit Whisky

Whisky und Wasser

Wer jetzt denkt, er liest nicht richtig, der irrt. Der Titel des Beitrages passt genau so, wie er dort steht. Ich möchte heute weniger über Whisky mit Wasser schreiben, eher über Wasser mit Whisky. Zugegeben, das könnte ein Thema für eingefleischtere Whiskygenießer werden, aber ich finde es interessant genug, ein paar Worte darüber zu verlieren. Doch worum geht es? Normalerweise gibt man ein paar Tropfen Wasser in einen Whisky, um den Alkoholgehalt zu reduzieren oder um Aromen freizusetzen. Normalerweise. Ich habe das ganze umgedreht und nur ein paar Tropfen Whisky ins Wasserglas gegeben. Mit teilweise erstaunlichen Folgen.

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Chill filtration – Kältefilterung

Kältefilterung – im Original auch ‚Chill Filtration‘ gennant – kann ein Teil des Prozesses zur Herstellung von Whisky sein. Muss aber nicht. Und das ist auch nicht unbedingt notwendig oder gut. Viele kleinere Destillerien verzichten mittlerweile darauf, fast alle unabhängige Abfüller sowieso und auch etliche große Brennereien sind bisher auf den Zug der Nicht-Filterung aufgesprungen. Welchen Effekt hat aber die Kältefilterung auf einen Whisky – optisch und geschmacklich. Was sind die Vorteile, wo liegen Nachteile?

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Spirit Safe

Das Brennen von Whisky in Schottland unterliegt nicht nur technischen Anforderungen sondern auch ökonomischen Besonderheiten. Unter beide Kategorien fällt sicherlich ein Spirit Safe, der in jeder Destillerie eingesetzt wird und der die letzte Station in der Whiskyproduktion vor dem Abfüllen des frisch gebrannten Whiskys in Holzfässer ist. Ihr Innenleben mit seinen Hähnen, Trichtern und Messgeräten entspringt einer technischen Notwendigkeit, um überhaupt einen Whisky in genießbarer Qualität produzieren zu können. Die verplombte Hülle der Spirit Safes aus Glas und Messing, deren Design auch von Jules Verne stammen könnte, ist hingegen ausschließlich aus steuer- und zolltechnischen Gründen entstanden.

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