Wie sagt man doch noch so schön? ‚Gut Ding will Weile haben‘. Das gilt nicht zuletzt für die Reifung von Whisky. Warum sonst sollte man einem echten Whisky sonst vorschreiben wollen, dass er mindestens 3 Jahre in Eichenholzfässern zu lagern hat? Und wenn man der Werbung glauben darf, dann steht in Tennessee – der Heimat von Jack Daniels – sogar die Zeit still. Aber… Zeit ist auch Geld! Und das gilt insbesondere für neuere und kleinere Brennereien, denen das Kapital für eine Lagerung von mehr als 3 Jahren fehlt. Und es gilt für Brennereien, deren Standort eine längere Lagerung einfach nicht zulässt. Und es gilt für Brennereien, die sich um die Tradition des Whiskys weniger scheren als um den Versuch, etwas Neues präsentieren zu können. Stichwort: Turbo-Reifung.
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Was machen mit alten Whiskyfässern?
Jeder Whisky muss wenigstens 3 Jahre in Fässern aus Eichenholz reifen. Sonst darf er sich nicht Whisky nennen, wenn er aus Schottland oder anderen halbwegs zivilisierten Ländern kommt. Jedoch gibt es auch Whiskys, die 40 Jahre und mehr in Eichenholzfässern verbringen. Dabei kommt da eine ganz schön große Anzahl an Fässer zusammen, die in den Lagerhäusern der Destillerien unserer Zeit auf ihre Bestimmung warten. Laut Wikipedia lagerten bereits im Jahre 2004 alleine in Schottland 18 Millionen Fässer. Heute dürfte diese Zahl wegen der gestiegenen Nachfrage und der Kapazitätserweiterungen einiger Destillerien bei weit über 20 Millionen Fässern liegen und um ein Vielfaches höher, wenn man sich weltweit umsieht. Doch was macht man mit alten Whiskyfässern?
WeiterlesenWhiskywelten: USA
Traditionell werden Spirituosen aus den Kornsorten gebrannt, die man lokal am ehesten als Bestandteil der eigenen Nahrung und der seiner Nutztiere entbehren konnte. In den USA wurde von je her schon Mais in rauen Mengen angebaut. Das macht sich auch in der Destillation der Whiskys aus den USA bemerkbar. Die en gros hergestellte Spezialität von hier ist der Bourbon – gerne aus Kentucky. Daneben kommen aus den USA auch Rye Whiskeys, die Tennessee Whiskeys und eine ganze Menge Blends. Single Malts sind hingegen vergleichsweise unpopulär. Sogar wenn ein Amerikaner in einer Bar nach einem ‚Scotch‘ verlangt, bekommt er in der Regel (nur) einen Blended Whisky. Ach ja, geschrieben wird Whisky hier auch etwas anders – mit einem ‚e‘ vor dem ‚y‘: WHISKEY.
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