Whisky-Mythen, aufgeklärt

Bowmore Washback

Ach, was ranken sich im vermeintlichen Allgemeinwissen über Whisky doch Mythen. Damit meine ich natürlich nicht die im mystischen Verstand des Wortes. Es sind eher solche, die in der Öffentlichkeit über das Lebenswasser immer wieder verbreitet wurden und werden, bei näherer Betrachtung jedoch allenfalls als Vorurteil oder als Unwahrheit angesehen werden können. Nur weil Aussagen oft genug wiederholt werden, steigert das bekanntlich nicht deren Wahrheitsgehalt. Was ist also wirklich dran an den Mythen um das Lebenswasser? Was ist wahr, was ist falsch? Im Folgenden die Wahrheit zu den 10 wohl beliebtesten Whisky-Mythen.

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Wo Privatleute Whisky kaufen und verkaufen können

Glenfiddich 12 Special Old Reserve

Anfangs habe ich mir kaum Gedanken über dieses Thema gemacht. Wo kaufe ich meinen Whisky? Im Supermarkt natürlich. Damals ging es um Glenmorangies, um Knockandos, um Glenfiddichs, um Auchentoshans, um Glenlivets, um Macallans – alle im Alter um die 10 oder 12 Jahre. Ein Whisky, der schon so viele Jahre im Fass gereift war, musste was Besonderes sein, und ich wollte ja schließlich was Besonderes im Glas haben. Irgendwann entdeckt man aber andere Marken. Longmorn, Lagavulin, Clynelish oder Talisker steht dann als Destilleriename auf der Flasche. Im Supermarkt gab es sowas damals nicht. Aber wo kann man seinen Whisky denn kaufen, wenn nicht im Supermarkt? Oder gar verkaufen? An vielen Stellen kann man fündig werden, hier ein paar Beispiele.

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Die Verpackung macht’s!

Bruichladdich Flaschen in den Regalen der Destillerie

Wie sagt man doch so schön: Das Auge isst trinkt mit. Wenn eine Ware schon äußerlich nicht appetitlich oder wenigstens ansprechend aussieht, kann das trotz aller anderen Vorteile dazu führen, dass sie zum Ladenhüter wird. Das gilt für Dim Sum genauso wie für Bücher… oder für Whisky, um zum Thema zu kommen. Auch wenn die Whiskyenthusiasten dieser Welt das jetzt nicht gerne hören wollen, aber es ist tatsächlich die Verpackung, die eine Standardabfüllung rentabel macht, viel mehr als deren Inhalt.

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Der 4-fache Glencadam

Glencadam Destillerie

Glencadam fällt nun nicht unbedingt in die Kategorie von Destillerien, deren Namen zu aller erst genannt werden, wenn in einem Gespräch das Thema ‚Whisky‘ angeschnitten wird. Hier sind es eher die Glenfiddich’s, die Ardbeg’s oder die Glenlivet’s, von denen man als normalsterblicher Whiskytrinker häufiger mal hört. Auch in den Regalen von Supermärkten oder Flughäfen geht die Präsenz von Abfüllungen der Glencadam Destillerie gegen Null. Doch woran liegt das? Ist es die Verfügbarkeit der Abfüllungen von Glencadam? Sind es vertriebspolitische Gründe? Oder liegt es am Ende gar am Geschmack? Ich habe mich der Sache mal angenommen und am Ende den Selbsttest gewagt: Den 4-fachen Glencadam.

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Whiskywelten: Deutschland

Mit Racke Rauchzart fing in Deutschland wohl alles an. In der Retrospektive gab es nach dem erfolgreichen Wiederaufbau des Landes nach dem 2. Weltkrieg Ende der 50er Jahre wieder das Verlangen, das Leben genießen und nicht zuletzt selbst bestimmen zu können. Doch Whisky, der für diese Gefühle stand, war damals für den Otto-Normalverbraucher noch unerschwinglich. In dieser Zeit wurde 1958 der Racke Rauchzart – damals noch als Red Fox Whisky – von der Firma Racke als Verschnitt von schottischem Malt Whisky und günstigem deutschem Getreidebrand auf den Markt gebracht. Doch wenn ich heute mit meinem Vater darüber rede, hätte die Geschichte des Whisky in Deutschland dort auch schon wieder aufhören können.

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