Wie viel Alkohol kommt ins Fass?

Ardbeg Whiskyfässer

Die Herstellung von Whisky ist detailliert geregelt. Aus Getreide muss er gemacht sein. In Eichenholz soll er wenigstens 3 Jahre lagern, und die Fässer dürfen nicht größer als 700 Liter sein. Er muss mit mindestens 40% in Flaschen abgefüllt werden. Nicht geregelt und dennoch als eine Art „Industriestandard“ hat sich eine Füllstärke für Fässer von 63,5% etabliert. Doch warum?

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Whiskywelten: England (und Wales)

Whiskywelten England

Whisky kommt aus Schottland, nicht wahr? Whisky ist doch das Nationalgetränk Schottlands. Whisky aus England ist genauso wie Nessie in der Themse, oder? Oder genauso wie William Wallace aka Mel Gibson mit rot-weißer Schminke im Gesicht. Whisky aus England… das geht doch nicht, oder? Doch, das geht, mittlerweile. Ähnlichkeiten zur Szene britischer Mikrobrauereien sind bestimmt nicht rein zufällig.

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Whisky aus Gletschereis

Isfjord Arctic Single Malt Whisky

Untertitel: „Was es nicht alles gibt?“ Oder: „Wie man aus der Not eine Tugend macht.“ Und zur Präzisierung der Überschrift: „aus Gletschereis“ ist korrekt, „mit Gletschereis“ wäre falsch. Es gibt nun wirklich einen Single Malt Whisky, der aus Gletschereis hergestellt wird. Da sind die Schotten alle so stolz auf ihr ach-so-reines Quellwasser, und nun das! Reiner als Gletschereis geht es doch wohl wirklich kaum. Ist das nur ein Spaß oder doch ernst gemeint? Letzteres, so viel kann ich vorweg nehmen.

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Whisky-Mythen, aufgeklärt

Bowmore Washback

Ach, was ranken sich im vermeintlichen Allgemeinwissen über Whisky doch Mythen. Damit meine ich natürlich nicht die im mystischen Verstand des Wortes. Es sind eher solche, die in der Öffentlichkeit über das Lebenswasser immer wieder verbreitet wurden und werden, bei näherer Betrachtung jedoch allenfalls als Vorurteil oder als Unwahrheit angesehen werden können. Nur weil Aussagen oft genug wiederholt werden, steigert das bekanntlich nicht deren Wahrheitsgehalt. Was ist also wirklich dran an den Mythen um das Lebenswasser? Was ist wahr, was ist falsch? Im Folgenden die Wahrheit zu den 10 wohl beliebtesten Whisky-Mythen.

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Torabhaig – a Gaelic whisky

Torabhaig Distillery Gaelic Whisky Skye

Auf der schottischen Insel Skye sind Whiskybrennereien stark unterrepräsentiert. Das soll sich durch die Errichtung der Torabhaig Distillery nun aber ändern. Die bisher einzige Brennerei auf der Isle of Skye, Talisker, bekommt also einen Nachbarn. Am Sound of Sleat im Südosten der Insel soll der erste Destillerieneubau seit dem Jahr 1831 auf der Cnoc Farm mit Blick über die Cnoc Bay entstehen. Die landschaftlich unglaublich schöne, aber etwas abgelegene Isle of Skye würde durch eine zweite Brennerei sicherlich auch für Touristen weiter an Attraktivität gewinnen.

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Das gewisse Extra an Geschmack

Whisky mit extra Geschmack von Honig und Schwarzkirsche

Whisky hat seinen ganz eigenen Geschmack. Manchmal ist er rauchig, manchmal ist er fruchtig, meistens ist es eine Mischung aus allen möglichen Aromen. Und gerade diese Vielfalt macht den Whisky so interessant. Hat man dazu noch einen Single Malt Whisky aus Schottland im Glas, kann man sicher sein, dass man nur Aromen präsentiert bekommt, die aus Destillation und Lagerung stammen. Es gibt keinerlei Zusatzstoffe, die den Geschmack beeinflussen würden. Teile der Whiskyindustrie bieten nun allerdings immer häufiger Spirituosen basierend auf Whisky an, die das gewisse Geschmacksextra durch künstlich zugesetzte Aromen erhalten. Allen voran Whiskyliköre mit Aromen von Honig, Zimt oder Schwarzkirschen.

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Whiskywelten: Deutschland

Mit Racke Rauchzart fing in Deutschland wohl alles an. In der Retrospektive gab es nach dem erfolgreichen Wiederaufbau des Landes nach dem 2. Weltkrieg Ende der 50er Jahre wieder das Verlangen, das Leben genießen und nicht zuletzt selbst bestimmen zu können. Doch Whisky, der für diese Gefühle stand, war damals für den Otto-Normalverbraucher noch unerschwinglich. In dieser Zeit wurde 1958 der Racke Rauchzart – damals noch als Red Fox Whisky – von der Firma Racke als Verschnitt von schottischem Malt Whisky und günstigem deutschem Getreidebrand auf den Markt gebracht. Doch wenn ich heute mit meinem Vater darüber rede, hätte die Geschichte des Whisky in Deutschland dort auch schon wieder aufhören können.

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