Aktien, Staatsanleihen oder… Whisky?

Krisenzeiten sind Anlagezeiten. Verunsicherte Bürger versuchen ihr Erspartes sicher und gleichzeitig möglichst Gewinn bringend anzulegen. In diesem Zusammenhang musste ich heute über einen Newsletter ein wenig schmunzeln, den ich vom The Whisky Store, dem größten Online-Versandhaus für Whisky Deutschlands, erhalten habe. Darin berichtet Horst Lüning über die durchaus spürbar gestiegene Anzahl an Anfragen zum Thema Whisky und Geldanlage. Doch sind mit Whisky gefüllte Flaschen wirklich eine Alternative zu Aktien, Lebensversicherungen, Immobilien, Staatsanleihen & Co.? Kann man mit Whisky wirklich reich werden? Oder sich nur betrinken?

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Der 4-fache Glencadam

Glencadam Destillerie

Glencadam fällt nun nicht unbedingt in die Kategorie von Destillerien, deren Namen zu aller erst genannt werden, wenn in einem Gespräch das Thema ‚Whisky‘ angeschnitten wird. Hier sind es eher die Glenfiddich’s, die Ardbeg’s oder die Glenlivet’s, von denen man als normalsterblicher Whiskytrinker häufiger mal hört. Auch in den Regalen von Supermärkten oder Flughäfen geht die Präsenz von Abfüllungen der Glencadam Destillerie gegen Null. Doch woran liegt das? Ist es die Verfügbarkeit der Abfüllungen von Glencadam? Sind es vertriebspolitische Gründe? Oder liegt es am Ende gar am Geschmack? Ich habe mich der Sache mal angenommen und am Ende den Selbsttest gewagt: Den 4-fachen Glencadam.

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Wolfburn – das Nordlicht Schottlands

Wolfburn ist der Name einer Destillerie, die sich zur Zeit am äußersten nördlichen Ende des schottischen Festlandes im Bau befindet. Der Eine oder Andere wird sich jetzt wahrscheinlich wundern, warum der Name Wolfburn bekannt klingt. Das dürfte daran liegen, dass Wolfburn schon im 19. Jahrhundert als Whiskybrennerei in Thurso registriert war. Aber lange, lange ist das her. Von der alten Destillerie zeugen heute nur noch ein paar einzelne Mauersteine, die bei genauerem Hinsehen auf Feldern westlich von Thurso zu finden sind. Die neue Wolfburn Destillerie entsteht jedoch nicht weit vom alten Standort.

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Unabhängige Brennereien

Als eine der wenigen noch unabhängigen Single Malt Destillerien in Schottland wurde vor kurzem für die Rekordsumme von 58 Millionen Britischen Pfund Bruichladdich an den französischen Spirituosenkonzern Remy Cointreau verkauft. Gut, Remy Cointreau befindet sich noch unter Kontrolle der Gründerfamilie, aber dennoch kann man bei dem professionell ausgerichteten Portfolio der Firma nicht davon ausgehen, dass Bruichladdich die unternehmerische Unabhängigkeit behält, für die man sich bisher so stark gemacht hatte. Wenn solch eine Brennerei sich also der reinen Marktwirtschaft verschreibt, ist es doch höchste Zeit, mal ein Auge auf die restlichen unabhängigen Single Malt Destillerien zu werfen. Doch wann ist eine Destillerie unabhängig?

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Bleibt Bruichladdich unabhängig?

Überraschung! Die unabhängigste aller unabhängigen Destillerien Schottlands, Bruichladdich von der Isle of Islay, steht mit dem französischen Spirituosenproduzenten Remy Cointreau (stellen z.B. Remy Martin Cognac, Cointreau Likör oder Mount Gay Rum her) in Verhandlungen um einen Kauf. Diese Meldung verbreitete unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters für ein paar Tagen und sie wurde mittlerweile auch von beiden Seiten des Verhandlungstisches bestätigt.

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Ein Freund von Laphroaig

Sind Sie schon ein Freund von Laphroaig? Oder vielleicht ein Wächter von Glenlivet? Oder gar Mitglied im Komitee von Ardbeg? Nein? Dann wird es aber höchste Zeit! Wir schreiben schließlich das 21. Jahrhundert und das Internet ist das Kommunikationsmedium von Gegenwart und Zukunft. Genau das scheinen in dieser Zeit auch die Destillerien zu entdecken, wenn es darum geht, neue Vertriebswege zu erschließen und den Kunden an die hauseigene Brennblase zu binden. Bisher war es jedenfalls immer so, dass die Destillerien, die mit der Zeit gegangen sind, auch überlebt haben.

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Whiskywelten: Schottland

Schottlands Landkarte in Nationalfarben

Whisky ist so verschieden wie die Länder und die Regionen, aus denen er stammt. Aroma und Geschmack werden im wesentlichen durch die verwendeten Getreidesorten, den Prozess der Destillation und durch die Lagerung bestimmt. Dabei fällt es schwer, Whiskys in eindeutige geschmackliche Kategorien einzuordnen, die seine Herkunft widerspiegeln. In dieser kleinen Serie über Whiskywelten werde ich einmal versuchen, einzelne Länder bzw. Gebiete zu bereisen, die sich in der Welt des Whiskys einen Namen gemacht haben. Dieser Teil der Reise zu den Großen der Whiskywelt führt mich nach Schottland, der Hochburg der Single Malts.

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Fasslagerung

Die Lagerung von Whisky in Fässern stellt neben der Auswahl der Rohstoffe und der reinen Brenntechnik das dritte entscheidende Standbein in Bezug auf die Qualität eines Whiskys dar. Eichenfässer, in denen schon andere alkoholische Getränke gelagert wurden, geben dem Whisky bei seiner mindestens 3-jährigen Lagerung einen großen Teil seines Geschmacks. Was in einem Fass passiert, in dem Whiskys auch schon mal 30 Jahre und mehr lagern, werde ich versuchen im Folgenden ein wenig zu erläutern.

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Der beste Whisky

Um es direkt vorweg zu sagen: Den besten Whisky gibt es nicht! Dafür sind die Geschmäcker zu verschieden, und dafür gibt es viel zu viele unterschiedliche Kriterien, an denen man die Qualität eines Whiskys fest machen kann. Geschmack und Geruch sind hier sicherlich als Erstes zu nennen. Aber auch die diversen Sorten (z.B. Single Malt, Blended Whisky, Grain Whisky oder Bourbon), die Herkunft eines Whiskys oder einfach nur der Name der Destillerie können für viele ausschlaggebend sein.

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Ardbeg Alligator

Name Ardbeg Alligator Alter 10 bis 12 Jahre Alkohol 51,2% (Fassstärke) Abfüller Ardbeg Lagerung Amerikanische Weißeiche Region Islay Kategorie Lustigmacher   Farbe Goldig, relativ dunkel für einen Ardbeg Geruch Natürlich rauchig mit etwas Malz und Frucht Geschmack Die Stärke des Alkohols sorgt für einen sofortigen Rückzug aller Geschmacksnerven Finish Rauchig, malzig und nach ein paar Minuten an der frischen Luft auch mit einer Süße von Karamell und Vanille Im Detail Sicherlich gab es hier und da eine Andeutung traubenartigen Geschmacks, aber nichts nennenswertes Für „nur“ 51,2% ist das ein Geschmackstöter.…

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